Die Entstehung der Krampfadern
Krampfadern entstehen, wenn sich der venöse Druck infolge von defekten Venenklappen erhöht.
Venenklappen funktionieren wie Rückschlagventile. Sind die Klappen in ihrer Funktion geschädigt (häufig wird diese Venenklappenschwäche vererbt), fliest das venöse Blut in die falsche Richtung, die Sauerstoff- und Nährstoffaufnahme wird reduziert, bzw. verlangsamt. Dieser krankhafte Prozess führt zu einem erhöhten Venendruck in den Beinen. Je nach Ausmass der Klappendefekte ist der Druck in der Leiste 5mal, in Höhe Kniegelenk 10mal und im Knöchelbereich bis zu 15mal erhöht gegenüber dem Druck in einem gesunden Venensystem.
Das Krampfaderleiden ist eine langsam, aber stetig fortschreitende Erkrankung und über einen Zeitraum von 10,20 oder 30 Jahren können Beinschwellungen, Hautverfärbungen, Venenentzündungen, lokale Verhärtungen bis hin zu einem offenen Bein entstehen. Das Gefährliche daran ist, dass die meisten Patienten wenig oder gar keine Beschwerden empfinden, weil sich die Krankheit so langsam entwickelt. Sie gewöhnen sich an die Symptome wie Druckgefühl, Schwellungsgefühl, schwere Beine, Wadenkrämpfe, lokale Verhärtungen und gehen deshalb nicht zum Arzt
